Konzeption

 

 

Konzeption der pädagogischen Arbeit

( 8. überarbeitete Auflage; Februar 2021)

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Öffnungszeiten

3. Rahmenbedingungen

3.1 Träger und Organisation

3.2 Rechtsanspruch und Kosten

3.3 Aufnahmekriterien

3.4 Aufnahmeverfahren

4. Ziele, Inhalte und Planung der pädagogischen Arbeit

4.1 Eingewöhnungskonzept

4.1.1 Eingewöhnung von Ü3 Kindern

4.1.2 Eingewöhnung U3

4.2 Spiel- und Lernangebote

4.2.1 Spiel und Lernangebote im U3 Bereich

4.2.1.1 Lernen und Bewegung

4.2.1.2 Sprachförderung

4.2.1.3 Erste musikalische Erfahrungen

4.2.1.4  Sauberkeitserziehung

4.2.1.5 Forschendes Lernen und Selbstbildung anregen

4.2.1.6 Rituale

 4.2.2 Spiel- und Lernangebote Ü3

4.3 Regelmäßige Angebote

5. Vorbereitung auf die Einschulung

6. Wir sind ein evangelischer Kindergarten

7. Portfolio

8. Kranke Kinder

9. Tagesablauf

9.1 Tagesablauf U3

9.2 Tagesablauf Ü3

10. Ökologische Überlegungen zu unserer Arbeit

11. Feste

12. Elternarbeit

12.1 Inhalt unserer Elternarbeit

 12.2 Ziele unserer Elternarbeit

 12.3 Förderverein Sonnenschein

13. Das Team

14. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

15. Unsere Kita ist ein Ausbildungsbetrieb

16. Fortbildung

 

1. Vorwort

Durch eine Spende der Firma Otto Schill - damals Mitglied des Kirchenvorstandes - wurde der Bau des Kindergartens im Jahre 1960 ermöglicht. Die festliche Einweihung fand im Januar 1962 statt.

Ursprünglich hatte der Kindergarten zwei Gruppen, nach dem Umbau wurde er auf drei Gruppen erweitert.

In den Anfangsjahren waren in den drei Gruppen 120 Kinder untergebracht, die von 4 Mitarbeiterinnen betreut wurden.

Aufgrund eines neuen Kindergartengesetzes 1970 konnte die Gruppenstärke auf maximal 25 Kinder begrenzt werden, das geringe Raumangebot führte dazu, dass pro Gruppe nur noch 21 bis 23 Kinder aufgenommen werden durften.

Im Jahr 2012 wurde die Krippengruppe in einem Anbau eröffnet.

Demnach wendet sich unsere Konzeption in der Hauptsache an die Eltern, aber auch an den Kirchenvorstand, sowie neue Kolleginnen, und dient als Leitfaden für die gemeinsame Arbeit. Die Konzeption soll allen Beteiligten die Möglichkeit geben, Einblick in unsere Arbeitsweise zu bekommen, sie soll ermutigen, uns und unsere Arbeit zu hinterfragen und Raum zu schaffen, um konstruktive Kritik einzubringen.

2. Die Öffnungszeiten

Regelbetreuung:

Mo – Fr 7:30 – 12:00 Uhr

               13:30 – 16:00 Uhr

Übermittagbetreuung mit Mittagessen:

Mo - Fr 7:00 – 14:00 Uhr

Ganztagsbetreuung mit Mittagessen:

Mo – Fr 7:00 – 16:00 Uhr

Bei personellen Engpässen tritt der Notfallplan in Kraft. Dieser wurde mit dem Träger und Elternausschuss abgestimmt. Die Maßnahmen werden den Eltern zeitnah angekündigt. Er wird ihnen auf Nachfrage ausgehändigt.

Ferienzeiten werden in Absprache mit Team, Träger und Elternbeirat nach den Sommerferien für das kommende Jahr festgelegt.

3. Rahmenbedingungen

Unseren Kindergarten in der Goethestraße 28 besuchen maximal 75 Kinder im Alter von einem

Jahr bis zur Einschulung in drei altersgemischten Gruppen von 3 bis 6 Jahren, sowie einer Gruppe mit Kindern von 1 bis 3 Jahren.

Uns stehen drei Gruppenräume, eine Teeküche, ein Sanitärbereich, ein Ausweichraum, ein Mehrzweckraum, ein Mitarbeiterzimmer und ein Büro zur Verfügung. Ein Anbau mit einem Gruppenraum, Schlafraum, Sanitärbereich und Teeküche ist ideal für die Betreuung der Kinder unter 3 Jahren.

Die Kinder über 3 Jahren sind verteilt auf 3 Gruppen und werden am Vormittag pro Gruppe von zwei Fachkräften betreut, Am Nachmittag werden die Kinder gruppenübergreifend betreut; dabei mischen sich die Kinder aus dem Ganztags- und dem Regelbereich.

Nach dem neuen KiTa-Zukunftsgesetz gibt es eine Einteilung der Kinder in unter 2 Jahren (U2) und über 2 Jahren (Ü2). Dies bedeutet, dass es keine „Krippengruppen“ im herkömmlichen Sinne mehr gibt. Aufgrund unserer baulichen Gegebenheiten können wir U2-Kinder nur im Anbau betreuen.

Nach dem neuen „Guten Kitagesetz“ haben alle Kinder das Recht auf eine Betreuung von 7 Stunden mit einem warmen Mittagessen. Der Personalschlüssel ergibt sich aus den benötigten Betreuungszeiten der angemeldeten Kinder in der Kita.

Um die Betreuung der Kinder genau planen zu können, findet in regelmäßigen Abständen eine verbindliche Abfrage der benötigten Betreuungszeiten statt.

Neben den pädagogischen Fachkräften wird das Team ergänzt durch PraktikantInnen.

Die Kita-Leitung ist keiner festen Gruppe zugeordnet; sie übernimmt neben ihrer Leitungstätigkeit gruppenübergreifende Angebote für die Kinder in verschiedenen Bereichen.

Das Außengelände unserer Kindertagesstätte ist ein wichtiger Erfahrungsraum für alle Kinder, der sorgfältig gestaltet ist: Naturbeobachtungen, Bewegungsanreize, viele verschiedene Sinneseindrücke und Rückzugsmöglichkeiten regen die Eigenaktivitäten der Kinder an. Unser Außengelände bietet den Kindern interessante, altersgerechte Spielanregungen: Es gibt neben den Klettergeräten vor allem ein Baumhaus, eine Nestschaukel, eine Babyschaukel und eine Hängematte sowie ein kindgerechtes Hochbeet und einen Versammlungsplatz mit Baumstammabschnitten als Bauelemente; Sand-, Rasen-, Mulch- und Asphaltflächen ermöglichen viele verschiedene Aktivitäten.

Im Sommer bietet unser Matschplatz vielfältige Möglichkeiten, um Erfahrungen mit Wasser und Sand zu machen.

 

3.1 Träger und Organisation

Der Träger der viergruppigen Evangelischen Kindertagesstätte ist die Evangelische Kirchengemeinde Osthofen.

Einer der Pfarrer ist für die Kindertagesstätte zuständig und berät sich regelmäßig mit der Leitung und dem Team; ein Gremium von Kirchenvorsteher/innen nimmt in regelmäßigen Sitzungen die Belange der Kita auf und trägt diese in den Kirchenvorstand zur Entscheidung.

 

3.2 Rechtsanspruch und Kosten

Es gibt einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab einem Alter von 2 Jahren. Bis zum 2. Geburtstag fallen für den Platz Kosten an, die sich nach dem Einkommen der Eltern richten und die vom Jugendamt anhand einer genauen Berechnung festgelegt werden. Zur eigenen Orientierung kann eine Berechnungstabelle bei der Leitung eingesehen werden. Ab dem 2. Geburtstag ist die Betreuung dann kostenfrei. Zusätzliche Kosten fallen für alle Kinder an, diese beinhalten Verpflegung sowie Spiel – und Bastelmaterial. Die Kosten für das Mittagessen werden separat abgerechnet.

 

3.3 Aufnahmekriterien

Es gibt mehrere Aufnahmekriterien, nach denen ein Platz vergeben wird. Dazu zählen die Berufstätigkeit beider Elternteile bei der Vergabe von Ganztagsplätzen, Alter des Kindes, Gruppenzusammensetzung (Es muss gewährleistet sein, dass für jedes Kind Spielpartner in der eigenen Altersstufe vorhanden

sind.), Beschluss des Kirchenvorstands ( z.B. aufgrund spezieller Notsituationen oder sozialer Gegebenheiten).

 

3.4 Aufnahmeverfahren

Die Leitung händigt den Eltern die Anmeldepapiere aus und informiert über verwaltungstechnische Abläufe.

Die Gruppenerzieher*in besprechen mit den Eltern die Eingewöhnung und händigen die Unterlagen aus, die zur Aufnahme eines Kindes in der Gruppe gebraucht werden.

Außerdem stehen sie für alle Fragen zur Verfügung, die die Eltern im Rahmen der Neuaufnahme haben.

 

4. Ziele, Inhalte und Planung der pädagogischen Arbeit

Unsere Arbeit ist geprägt durch ein christliches Menschenbild und ist die Grundlage unseres alltäglichen Handelns im Umgang mit Kindern, Eltern, KollegInnen und anderen Menschen, mit denen wir es zu tun haben.

Aus dieser Haltung heraus und aus der Verpflichtung, die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland- Pfalz umzusetzen ergeben sich unsere Ziele, die unseren Überlegungen und Aktivitäten übergeordnet sind:

    • Annehmen der Kinder in ihrer Persönlichkeit; sie sollen sich bei uns wohl fühlen und Freunde finden.

    • Fördern sozialer Verhaltensweisen wie Rücksichtnahme, Anpassung an die Gruppe, angemessenes Durchsetzen eigener Interessen, Regeln einhalten, Umgangs- und Höflichkeitsformen beachten und lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen.

    • Fördern von Selbständigkeit

Fördern von Entwicklungsschritten in den Bereichen Sprache und Wortschatz, Bewegungsabläufe und Koordination, altersgemäßes Wissen in unterschiedlichen Bereichen (z.B. Natur, Verkehr, Nahrung, Gebrauch von Werkzeugen, Mengen und Zahlen u.v.m.), Musikalität, Kreativität.

Die Bereiche stehen gleichwertig nebeneinander und erhalten keinen Schwerpunkt aufgrund der genannten Reihenfolge.

    • Partizipation
      Durch altersentsprechendes Mitbestimmen lernen Kinder Entscheidungen zu treffen. Aber auch Gruppenentscheidungen mit zu leben. Partizipation ist wichtig. Kinder lernen so, dass sie mitbestimmen können und sie ein wichtiges Mitglied der Gesellschaft sind.

    • Beschwerdemanagement für Kinder
      Die Meinungen der Kinder sollen berücksichtigt werden. Die Belange der Kinder werden ernst genommen, Beschwerden werden nachgegangen um diese möglichst abzustellen. Die Beschwerden der Kinder sind als konstruktive Kritik erwünscht. Ein standardisiertes Verfahren zum Umgang mit Beschwerden ist eingeführt. Die aufgrund von Beschwerden ergriffenen Maßnahmen dienen der Weiterentwicklung der Qualität in unserer Kindertagesstätte.

    • Inklusion
      Im Rahmen unserer baulichen und personellen Möglichkeiten nehmen wir Kinder mit besonderen Bedürfnissen auf. Dies wird immer im Einzelfall besprochen und analysiert. Inklusion ist uns sehr wichtig, kann aber nicht um jeden Preis durchgesetzt werden. Das Wohl jedes einzelnen Kita-Kindes steht hierbei immer im Fokus.

    • Kinderschutz
      Kinder sind eines der schwächsten Glieder der Gesellschaft und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit. Wir müssen Kinder vor Gewalt in jeglicher Form und sexuellen Übergriffen schützen. Darunter verstehen wir auch unbeabsichtigte Grenzüberschreitungen im körperlichen, verbalen oder nonverbalen Bereich. Durch regelmäßige Fortbildungen wird das Personal geschult, um frühzeitig Anzeichen von grenzüberschreitendem Verhalten oder Gewalt zu erkennen. Kooperation mit anderen Institutionen, z. B. Jugendamt, Erziehungsberatungsstelle und ähnlichen Einrichtungen ist dabei sehr wichtig. Prävention ist ein großer Baustein des Kinderschutzes, damit die Gewalt erst gar nicht zum Ausbruch kommt.

Diese Ziele verfolgen wir in den verschiedenen Organisationsformen der Gruppenarbeit: im Freispiel, in der angeleiteten Beschäftigung, in Projekten, im Stuhlkreis, im Vorschulprogramm, im kollegialen Austausch und in Elterngesprächen.

 

4.1. Eingewöhnungskonzept

4.1.1. Eingewöhnung Ü3

Die Anfangszeit im Kindergarten ist eine sehr wichtige und prägende Phase für unsere Kleinsten, für die wir uns viel Zeit nehmen und diese bewusst gestalten.

An drei Tagen darf ein Elternteil gemeinsam mit dem Kind unsere Einrichtung erkunden. Hierbei ist uns ganz wichtig, dass ein Elternteil (Bezugsperson) die Zeit der Eingewöhnung begleitet um dem Kind die Sicherheit zu geben, die es braucht.

Ihre Aufgabe ist es, für ihr Kind ein sicherer Hafen im Gruppenraum zu sein. Es ist wichtig, dass die Bezugsperson sich eher passiv verhält, damit die eingewöhnende Erzieherin eine Chance hat, Kontakt zu dem Kind zu bekommen und langsam eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Nach dieser Zeit denken wir, dass das Kind bereits Vertrauen gefunden hat und beginnen langsam mit der Ablösung. Jedoch muss man diese Phase individuell gestalten, manche Kinder brauchen etwas mehr Zeit und andere schaffen es schneller.

Es gibt einige Aspekte, die aufzeigen, dass das Kind bereit ist sich von der Bezugsperson zu lösen:

    • das Kind spielt / kann sich beschäftigen

    • das Kind lässt sich beruhigen, trösten, ablenken

    • das Kind sucht den Kontakt zur Erzieher*in das Kind beobachtet, zeigt sich interessiert am Gruppengeschehen und fängt an, daran teilzunehmen

Wenn Ihr Kind bereit ist, machen wir die ersten Trennungsversuche, zu denen wir die Eltern bitten, sich in unserem Mitarbeiterzimmer aufzuhalten, damit wir sie holen können, wenn sich ihr Kind nicht beruhigen lässt.

Dann darf das Kind den Kindergarten alleine besuchen. Der Besuchstermin findet zunächst nur stundenweise statt.

In dieser Phase ist es dringend notwendig, dass die Eltern für uns immer erreichbar sind, falls sich Ihr Kind nicht beruhigen lässt. Um das Kind nicht zu überfordern, empfehlen wir, es in den ersten vier Wochen nur vormittags zu bringen.

Vor der Eingewöhnung erhalten die Eltern einen Brief, der sie über unser Eingewöhnungskonzept informiert.

 

4.1.1. Eingewöhnung von U3 Kindern

Sichere Bindung an Bezugspersonen ist die Grundvoraussetzung für alle Bildungs- und Lernprozesse eines Kindes. Auf der Grundlage einer sicheren Bindung fängt ein Kind an, seine Umgebung und neue Gegenstände zu erforschen.

Deshalb ist es uns besonders wichtig, ein Kind in enger Zusammenarbeit mit den Eltern einzugewöhnen und Eltern mit in den Eingewöhnungsprozess mit einzubinden.

Wir möchten schon vor dem ersten Tag des Kindes in unserer Einrichtung, anhand eines Fragebogens einiges über das Kind erfahren, um uns individuell auf dieses einzustellen. Dieser Bogen beinhaltet Fragen zu den Lebensgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen des Kindes.

Auch bekommen Sie ein kleines Fotoalbum zum Gestalten mit Bildern der eigenen Familie mit nach Hause, welches Sie wieder mitbringen und das den Kindern immer zur Verfügung steht und Gesprächsanlass bietet. Somit hat das Kind immer ein Stück „zuhause“ in der Gruppe dabei.

Die schrittweise Eingewöhnung und der Aufbau einer Bindung zur Bezugsperson ist die wichtigste Grundlage für einen guten Start in die Kita.

Dabei orientieren wir uns am „Berliner Eingewöhnungsmodell“; jeweils eine feste Erzieher*in ist in der ersten Zeit ausschließlich zuständig für das Kind und baut Schritt für Schritt Kontakt und Vertrauen auf. Erst wenn klar ist, dass das Kind diese Erzieher*in als Bindungsperson angenommen hat und sich von ihr beruhigen und trösten lässt können die Eltern erst für kurze Zeit und später immer längere Abschnitte die Einrichtung verlassen.

Wichtig: Die verschiedenen Schritte der Eingewöhnung finden Sie im Anhang unter „Berliner Eingewöhnungsmodell“.

An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass wir nur Kinder aufnehmen können, deren Eltern bereit sind zu solch einer schrittweisen Eingewöhnung, da wir nur so dem Bedürfnis des Kindes gerecht werden können!

 

4.2. Spiel- und Lernangebote

4.2.1 Spiel und Lernangebote U3

4.2.1.1. Lernen durch Bewegung im U3 Bereich

Die ersten drei Jahre der Kindheit sind eine sehr „bewegte“ Zeit. In keiner anderen Lebensphase machen Kinder so große Entwicklungsschritte. Kinder lernen in dieser Entwicklungsphase fast alles in und durch die Bewegung – jeder Bewegungsschritt ist auch ein Lernschritt. Deshalb ist es uns sehr wichtig, im Raum durch Mobiliar und Angebote immer neue Bewegungs- und Wahrnehmungsanreize für die Kinder zu schaffen.

 

4.2.1.2. Sprachförderung

Es ist zu beobachten, dass Kinder im U3 Bereich schnell lernen, sich ihrer neuen Umgebung mitzuteilen, sei es durch Mimik, Gestik, Laute oder Worte. Kinder erwerben sprachliche Kompetenzen am ehesten im sozialen Kontakt mit Personen, die ihnen wichtig sind, mit Themen, die sie interessieren und bei Handlungen, die für sie einen Sinn ergeben.

Deshalb durchzieht die Sprachförderung den kompletten Alltag im Umgang mit den Kindern.

Wir fördern die Sprachentwicklung besonders durch:

    • Intensiven Kontakt während der Pflege

    • Lieder, Reime und Rituale (z.B. im täglichen Morgenkreis oder beim Essen)

    • Beschäftigen mit Bilderbüchern

    • Erzieher*in, die alle Handlungen sprachlich begleiten

    • Langsames und deutliches Sprechen (Sprachvorbild)

 

4.2.1.3. Erste musikalische Erfahrungen

Musik zu machen und zu erleben ist bei uns im Tages-, Wochen- und Jahresablauf selbstverständlich eingebunden.

Hier einige Beispiele:

    • Tanzen und Bewegen nach Musik

    • Kniereiter- und Fingerspiele

    • Klänge und Rhythmen erfahren durch „Körpermusik“ wie klatschen, stampfen, klopfen

    • Klänge erzeugen mit Alltagsmaterialien

 

4.2.1.4. Sauberkeitserziehung

Das Kind sendet unterschiedliche Signale. Zum Beispiel: Es wünscht gewickelt zu werden, es macht auf eine volle Windel aufmerksam oder es interessiert sich dafür, was andere Familienmitglieder auf der Toilette tun. Diese Anzeichen können der Anlass sein, zuhause mit der Sauberkeitserziehung zu beginnen.

Selbstverständlich unterstützen wir Sie bei der Sauberkeitserziehung des Kindes. Gerade in diesem sehr sensiblen Bereich ist ein ehrlicher Austausch und eine intensive Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kita sehr wichtig.

 

4.2.1.5. Forschendes Lernen und Selbstbildung anregen

Bildung und Lernen beginnt unmittelbar nach der Geburt. Kinder gestalten von Anfang an ihre eigenen Bildungsprozesse mit. Sie wollen von sich aus lernen und ihre Umwelt erforschen. Wir geben den Kindern dazu einen geschützten Rahmen und ausreichend Platz und Freiraum, um ihre Neugier und Eigenaktivität ausleben zu können. Wir lassen den Kindern Zeit, sich ungestört in ihr Spiel zu vertiefen und sprechen durch die Auswahl an Materialien und Angeboten alle Sinne an, um diese weiter zu differenzieren. Außerdem geben wir den Kindern vielfältige Anregungen und Gelegenheit, um Neues zu entdecken und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter zu entwickeln.

Ein Kind das spielt, arbeitet und lernt.

 

4.2.1.6. Rituale

Der Tagesablauf ist geprägt von vielen festgelegten Ritualen, diese geben den Kindern Struktur und Sicherheit.

Das Kind erkennt an bestimmten Signalen oder Aufforderungen was als nächstes geschieht und kann sich darauf einstellen. Manche Kinder legen eigene Rituale fest, wie zum Beispiel: Das Verabschieden von den Eltern.

Feste Rituale in unserem U3 Bereich sind:

    • Der gemeinsame Morgenkreis

    • Das Waschen der Hände vor und nach dem Essen

    • Das Beten vor den täglichen gemeinsamen Mahlzeiten

    • Das zu Bett gehen der Ganztagskinder nach dem Mittagessen

 

4.2.2. Spiel und Lernangebote Ü3

Im „Freispiel“ lernen die Kinder, ihre Beschäftigung und ihre Spielpartner frei zu wählen. In dieser Phase können die Kinder malen, bauen, kneten, Tischspiele spielen, sich verkleiden, Rollenspiele spielen und vieles mehr. Parallel zum Freispiel bieten wir den Kindern Anregungen mit gezielten Beschäftigungen. Hier steht die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten durch Malen, Basteln, Schneiden, Spielen, Vorlesen, Singen, Musizieren, Turnen u.ä. im Vordergrund.

Wir legen in vielen Situationen großen Wert auf die Erziehung zur Selbständigkeit. Dies bedeutet konkret, dass wir uns selbst zur Geduld erziehen, um den Kindern ihre „Langsamkeit“ und ihren augenblicklichen Entwicklungsstand zuzugestehen (z.B. Schuhe vertauschen, Jacke verdreht). Wir möchten nur dort eingreifen und helfen, wo es notwendig ist. So üben die Kinder Fertigkeiten und erfahren, dass wir ihnen etwas zutrauen; dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Selbstvertrauen.

In die Planung unserer Arbeit fließen verschiedene Faktoren ein: Die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder, aktuelle Themen in der Gruppe, Jahreszeiten und Feste.

Projekte entstehen durch die sorgfältige Beobachtung der Kinder: Welche Themen interessieren sie gerade, was taucht in ihren Spielen und Gesprächen immer wieder auf, was brauchen die Kinder gerade als Gruppe? Wir beziehen die Kinder in die Planung und Durchführung verschiedener Aktivitäten mit ein. Durch gelebte Partizipation lernen die Kinder, dass sie eine aktive und verantwortliche Rolle in der Gruppe haben.

Die Zeit, die die Durchführung des entsprechenden Projektes in der Gruppe braucht und welche Ideen und Aktivitäten sich noch daraus entwickeln, hängt von den Kindern ab. Was in der Gruppe gerade bearbeitet wird, erfahren die Eltern durch Aushänge im Flur, Elternbriefe sowie E-Mails.

Dazu gehört auch, dass wir unsere Anforderungen an die Kinder am Alter und am Entwicklungsstand orientieren: 3 jährige haben noch wenig Durchhaltevermögen und wenig differenzierte Feinmotorik. Deshalb sehen die Arbeiten der jüngeren Kinder anders aus als die der Älteren. Gerade für die jüngeren Kinder ist zunächst wichtig, Kontakte zu den Erwachsenen und Kindern in der Einrichtung zu knüpfen, die Räume spielend zu erkunden, Materialien und Spiele auszuprobieren und Regeln kennenzulernen. Alle Aktivitäten, die damit verknüpft sind, dienen dazu Vertrauen in den Kindergarten aufzubauen, sich heimisch zu fühlen und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Die Kinder lernen also ständig durch die Auseinandersetzung mit Situationen, Materialien und natürlich mit anderen Kindern, auch wenn sie nicht immer etwas vorzeigbares Gebasteltes mit nach Hause bringen.

Wir legen Wert darauf, dass die Kinder an Aktivitäten freiwillig teilnehmen. Wir ermuntern, ermutigen und bieten evtl. Gleiches in anderer „Verpackung“ an.

Den Kindern, die von sich aus an wenigen Aktivitäten teilnehmen würden, muten wir allerdings auch zu, unfreiwillig an Angeboten teilzunehmen. Nur so ist die Förderung der Kinder in allen Bereichen gewährleistet.

Aus unterschiedlichen Gründen haben viele Kinder nicht die Möglichkeit, ausreichend Zeit im Freien zu verbringen. Deshalb verlagern wir unsere Unternehmungen so oft es geht nach draußen, um zu toben, zu klettern, spazieren zu gehen und zu matschen bzw. mit Wasser zu spielen, was an unserem Matschplatz im Garten besonders intensiv möglich ist.

Bewegung, verknüpft mit vielfältigen Anregungen der verschiedenen Sinne ist eine sehr wichtige Voraussetzung für eine gesunde Gesamtentwicklung der Kinder. Aus diesem Wissen heraus motivieren wir die Kinder auf unterschiedlichste Weise zur Bewegung.

Die Kinder haben auch die Möglichkeit, eigene verkehrssichere Fahrräder bzw. Inliner u.ä. mitzubringen und im Kindergarten zu nutzen. Hier gelten zwei Einschränkungen: Dies ist nur nachmittags möglich (weil morgens zu viele Kinder im Hof sind) und mit kompletter Schutzkleidung – also Helm fürs Fahrrad, für Inliner Helm, Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschützer.

Eine wichtige Voraussetzung, sich frei und ungehemmt zu bewegen, ist die Kleidung der Kinder: Sie soll zweckmäßig, strapazierfähig und vor allem der Witterung angepasst sein. Besonders die Eltern, die ihr Kind im Auto bringen, sollten stets daran denken, dass Kleidung für einen Aufenthalt im Freien notwendig ist.

Bei Bewegungsangeboten auf dem Außengelände wägen wir stets zwischen zwei Gegenpolen ab: Auf der einen Seite wollen wir Kinder mit wenig Initiative zur Aktivität ermuntern, andererseits führt eine Rundumversorgung zur Initiativlosigkeit, weil es bequem ist, Angebote einfach zu konsumieren.

Deshalb muten wir Kindern ab und zu bewusst Phasen der Langeweile zu, damit sie daraus eigenständig Ideen entwickeln und Eigeninitiative gefördert wird. Auf Anfrage stellen wir den Kindern gerne Materialien zur Verfügung.

 

4.3. Regelmäßige Angebote

Bewegungsstunde

An festgelegten Tagen findet in allen 4 Gruppen eine Bewegungsstunde mit gezielten Angeboten statt.

Die Kinder aus dem U3 Bereich, welche in wenigen Monaten in den Ü3 Bereich wechseln, nehmen an den Bewegungsstunden der Ü3 Kinder, teil.

Rhythmikstunde

Einmal wöchentlich bieten wir eine Rhythmikstunde an. Die 4 bis 5 jährigen Kinder erhalten dort ein ganzheitlich orientiertes Angebot auf der Grundlage von Musik, Tanz, Bewegung und Sprache.

Zu Beginn eines Kindergartenjahres gibt es für die betreffenden Eltern einen Infobrief. Hier können sie erfahren, welche Methoden zum Einsatz kommen, welche Bereiche speziell gefördert werden und wie ein Stundenablauf aussieht.

Danach entscheiden sich die Eltern für oder gegen die Teilnahme an der Rhythmikgruppe. Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung, da die Stunden aufeinander aufbauen.

Für die Kinder im letzten Kindergartenjahr: Vorschulstunde und Bewegungsangebot in der Turnhalle

Einmal pro Woche bieten wir eine Bewegungsstunde für die Vorschulkinder an. Diese findet montags in der Carl-Schill-Turnhalle von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr statt.

Durch eine Kooperation mit dem Sport Jugend Bund ist die Idee entstanden ganzheitliche Bewegungsangebote außerhalb der Kindertagesstätte anzubieten.

Dazu gibt es ein Konzept von der Organisation mit ausgearbeiteten Übungsstunden mit Anleitung.

Nähere Informationen erhalten die Eltern zur gegebenen Zeit in Form eines Briefes.

Geschichtenmorgen

Beim Geschichtenmorgen werden biblische Geschichten, Märchen und Legenden passend zu den Gruppenthemen, Festen und Jahreszeiten ausgewählt und in einem möglichst ansprechend gestalteten Raum erzählt. Beginn und Ende werden von besonderen Ritualen begleitet. Kinder aus allen Gruppen kommen freiwillig mit und das Angebot wird während des gesamten Morgens mehrmals hintereinander wiederholt. Der Geschichtenmorgen ist besonders dazu geeignet, Kinder zu ruhig-konzentriertem Zuhören zu führen und die Vorstellungskraft der Kinder zu fördern.

Das Schlussritual unterstützt die Sprachentwicklung, legt aber auch Grundlagen für eine gute „Gesprächskultur“.

Sprachförderung

Für Kinder mit Migrationshintergrund, die im Sprachbereich noch Förderung brauchen, bietet eine Sprachförderkraft ein spezielles Förderprogramm an. Dieses Programm wird vom Land Rheinland- Pfalz getragen. Die Sprachförderkraft muss eine spezielle Schulung für diese Förderung absolviert haben und arbeitet eng mit dem Team zusammen.

 

5. Vorbereitung auf die Einschulung

Die Vorschulkinder unterstützen wir in dem Jahr vor der Einschulung durch ein gezieltes, aber kindgerechtes und ganzheitliches Vorschulprogramm.

Unsere Ziele für die Aktivitäten mit den Vorschulkindern sind:

    • Soziale Fähigkeiten fördern (z.B. sich in der Gruppe angesprochen fühlen, sich einordnen können, warten können)

    • Fördern der Selbständigkeit (alleine anziehen, Dinge in eine andere Gruppen bringen u.ä.)

    • Förderung der motorischen und sensorischen Voraussetzungen (Grob- und Feinmotorik, Koordination, Sinnesschulung in allen Bereichen uvm.)

    • Unterstützen der Sprachentwicklung

    • Fördern von Ausdauer und Konzentration

    • Arbeitsaufträge erfassen und umsetzen können

    • Förderung der Fähigkeit, logische Vorgänge zu erfassen

Diese Zielsetzungen werden vor allem in der bewussten Gestaltung des Alltags verfolgt.

Zusätzlich gibt es wöchentlich eine Vorschulstunde. Diese ist gruppenübergreifend zusammengesetzt.

Ein wichtiger Inhalt der Vorschulstunden ist das „Zahlenland“. Einige der Erzieherinnen wurden an der Universität Koblenz für die Umsetzung dieses anerkannten Vorschulkonzepts geschult.

Neben dem spielerischen Umgang mit Zahlen werden auch Sprache, differenzierte Wahrnehmung und kooperatives Verhalten gefördert.

Wir gestalten die Vorschulstunden so, dass die Kinder lernen, zunehmend Verantwortung für sich zu übernehmen. Durch gelebte Partizipation lernen sie, für sich selbst oder mehrheitlich Entscheidungen zu treffen und mit den Folgen der Entscheidung umzugehen. Es ist eine gute Erfahrung für die Kinder, dass sie Abläufe und Programme durch eigene Entscheidungen und Beiträge beeinflussen können; dadurch entwickeln sie Selbstbewusstsein und Ichstärke.

Außerdem nehmen die Kinder an vielen Aktivitäten außerhalb der Einrichtung teil.

Beispiele aus der Vergangenheit sind:

Besuche bei der Polizei, der Feuerwehr, der Müllverbrennungsanlage in Ludwigshafen, ein Besuch vom Krankenwagen im Kindergarten, ein Theaterbesuch uvm.

Jedes Jahr sind die Ausflüge etwas anders zusammengestellt und sorgen für besondere Erlebnisse für die Kinder.

Höhepunkt ist die Übernachtung der Vorschulkinder, die von Jahr zu Jahr etwas anders aussehen kann. Hier zeigt sich, wieviel Selbständigkeit und Vertrauen zum Kindergarten gewachsen sind; die meisten Kinder freuen sich sehr auf dieses letzte große Abenteuer, das einen Teil der Traditionen in unserer Einrichtung ausmacht. Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen können die Kinder von ihren Eltern abgeholt werden.

Die Verabschiedungsfeier wird in jedem Jahr individuell gestaltet; zu dieser Verabschiedung sind die Eltern und Geschwister eingeladen.

Wir möchten den Übergang vom Kindergarten in die Schule bewusst gestalten; dazu gehört, dass wir die mit Abschied und Neuanfang verbundenen Gefühle und Gedanken ernst nehmen und einen Rahmen schaffen wollen, diese zu verarbeiten. Wir sprechen in dieser Zeit besonders intensiv mit den Kindern über ihre Erwartungen, Ängste und Gefühle; besondere Geschichten und Bilderbücher helfen, ins Gespräch darüber zu kommen.

Um einen möglichst gelungenen Übergang in die Schule zu erreichen, kooperieren wir mit der Seebachschule Osthofen. Dies beinhaltet einen runden Tisch mit Lehrern und Erziehern, Schulbesuche und einen gemeinsamen Ausflug.

In einer Informationsveranstaltung erläutern wir den Eltern zu Beginn des letzten Kindergartenjahres unser Konzept und unsere Aktivitäten während der Vorschulstunden.

Bitte beachten Sie:

Ihr Kind entwickelt seine Fähigkeiten und Fertigkeiten nicht nur in der Vorschulgruppe, sondern bekommt während des Alltags und im Spiel mit Freunden viele Anregungen für eine gesunde, altersmäßige Entwicklung - das ist die vernünftigste Grundlage für einen guten Schulstart.

 

6. Wir sind ein evangelischer Kindergarten

Jesus sprach: „Lasset die Kinder zu mir kommen...“

Matthäus Evangelium 19, 14

Kinder als Maßstab.

Kinder sind ein Teil der Gesellschaft. Zugleich sind sie aber auch eigenständige Personen und müssen als solche geachtet und akzeptiert werden.

Wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst, die wir für die Kinder, aber auch für die Eltern haben, vor allem im Umgang miteinander, mit den Kindern, mit den Eltern, mit dem Träger. Uns selbst und andere ernst nehmen, die Kinder in ihrem körperlichen, geistigen und emotionalen Wachstum unterstützen, faire Lösungen bei Problemen suchen; das sind wichtige Werte, die wir vermitteln wollen und die den Vorgaben in den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland- Pfalz entsprechen, die den Aufbau sozialer Kompetenzen und religiöse Bildung fordern. Wir führen die Kinder in christliche Inhalte und Rituale ein: wir beten vor oder nach gemeinsamen Mahlzeiten, machen kindgerechte Übungen um zur Ruhe zu kommen und finden mit den Kindern kleine Gebete zu aktuellen Anlässen. Wir erzählen zu den gerade aktuellen Themen biblische Geschichten und feiern Gottesdienste, meist zu Ostern, Erntedank und Weihnachten.

Die Mehrzahl der Gottesdienste feiern wir ohne Eltern in einer der beiden Kirchen während der Kindergartenzeit; eine/r der PfarrerInnen hält diesen Gottesdienst.

Wir sind zu dieser Form übergegangen, weil wir festgestellt haben, dass die Kinder mit großer Aufmerksamkeit und innerer Beteiligung bei der Sache sind, wenn wir in kleinem Rahmen und ohne „Zuschauer“ feiern.

Sämtliche Texte und Inhalte können vollkommen auf die Kinder abgestimmt werden und oft entstehen intensive Momente, die wir bei Gottesdiensten mit vielen Teilnehmer/innen in der Bergkirche nicht erreichen können.

Natürlich feiern wir dennoch Familiengottesdienste mit Kindern, Eltern, Erzieher*innen und anderen Gemeindemitgliedern, weil wir uns als Teil der Kirchengemeinde erleben wollen.

Bei der Vorbereitung der religiösen Geschichten und der Gottesdienste setzen wir uns im Team und regelmäßig auch mit dem Pfarrer mit eigenen religiösen Fragen und Ansichten auseinander. Es ist wichtig als Erwachsener selbst zu fragen und auf dem Weg zu sein, denn das ist die Voraussetzung dafür, die Fragen der Kinder zuzulassen. Ein wichtiger Punkt unserer religiösen Erziehung ist es auch, Respekt vor anderen Religionen und Kulturen vorzuleben. Zu lernen, dass anders sein gleichwertig sein heißt, nimmt immer mehr an gesellschaftlicher Bedeutung zu.

Wenn wir z. B. gemeinsam mit muslimischen Kindern beten, zeigen wir, wie Christen beten und sagen, dass die muslimischen Kinder jetzt so an Gott denken oder so beten können, wie sie es zu Hause gelernt haben.

Wenn wir biblische Geschichten erzählen, sagen wir den Kindern, dass es bei uns die Bibel gibt und dass bei den Muslimen das Buch, das von Gott erzählt Koran heißt.

Wir möchten allen Kindern, die wir betreuen unabhängig von ihrer Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit die elementare Grundhaltung vermitteln, dass es eine höhere Instanz gibt, die über uns Menschen hinausweist und in der wir uns letztlich geborgen und getragen fühlen können.

Wir respektieren andere Wertvorstellungen und reflektieren unsere Haltung gemeinsam mit dem Träger. So entwickeln wir unser Profil, dem wir treu bleiben. Von allen Eltern, die sich für unsere Einrichtung entschieden haben, erwarten wir dies zu respektieren.

 

7. Portfolio

Uns ist es wichtig, die Entwicklung der Kinder vom ersten Tag an zu begleiten und zu dokumentieren.

Dazu legen wir für jedes Kind ein Portfolio an, das neben vielen Fotos und Kommentaren Werke der Kinder enthält. Das Portfolio ist für die Kinder zugänglich und hilft ihnen beim Betrachten, die eigene Kindergartengeschichte zu verfolgen.

 

8. Kranke Kinder

Kranke Kinder gehören nicht in den Kindergarten.

Im täglichen Umgang mit Ihren Kindern ist uns gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft, sowie Hygiene für die Gesundheit der Kinder sehr wichtig.

Trotz alle dem haben gerade jüngere Kinder im Zusammenleben mit anderen Kindern ein erhöhtes Risiko, sich mit Infektionskrankheiten anzustecken und krank zu werden.

Die Anforderungen und Auseinandersetzungen in der Gruppe, die Unruhe und der Lärm, sowie die Rückzugsmöglichkeiten in der Gruppe sind ganz anders als in der Familie. Die Gruppe ist für ein krankes oder kränkelndes Kind viel zu anstrengend.

Deshalb ist die Verfassung kranker Kinder im Kindergarten und zu Hause häufig sehr unterschiedlich.

Deshalb gehört ein krankes Kind nach Hause!

Auch wenn es für Eltern manchmal unverständlich ist, dass ihr vermeintlich morgens noch gesundes Kind krank aus dem Kindergarten abgeholt werden soll, obliegt dem Personal die Verantwortung und die Verpflichtung andere Kinder sowie sich selber vor ansteckenden Krankheiten zu schützen.

Bei Krankheiten, die unter das Infektionsschutzgesetz fallen oder nach einer Operation ist es selbstverständlich, dass das Kind bis zur vollständigen Genesung und nach Freigabe des Arztes in häuslicher Pflege bleibt bis es wieder die Kindertageseinrichtung besuchen darf.

Aber auch nach Fieber, grippalen Infekten, Schmierinfektionen, Durchfall oder Erbrechen sollte ein Kind erst wieder die Gemeinschaftseinrichtung besuchen, wenn es mindestens 48 Stunden ohne Medikamentengabe symptomfrei war. Bei nicht vollständigem Auskurieren ist das Risiko eines Rückfalls oder Ansteckung anderer Kinder groß.

Das Wichtigste beim Umgang mit Krankheiten, wie in anderen Bereichen auch, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiterinnen und den Eltern. Die Eltern müssen bei der morgendlichen Übergabe über den Gesundheitszustand des Kindes ausreichend informieren (wurde das Kind geimpft, hatte es eine schlechte Nacht, nimmt es Medikamente…). Nur so ist ein angemessenes Reagieren und Agieren während der Betreuungszeit möglich. Dies haben alle Eltern beim Abschluss des Betreuungsvertrages ihres Kindes bestätigt und unterschrieben.

 

9. Tagesablauf

9.1. Tagesablauf U3

Die Kinder können bis spätestens 08:30 Uhr gebracht werden. Wir starten mit dem gemeinsamen Morgenkreis (Begrüßungslied, Fingerspiele, Singspiele) und anschließendem Frühstück. Am Vormittag findet das Freispiel und angeleitete Beschäftigungen statt.

Bis ca. 10:15 Uhr sind alle Kinder gewickelt und für das Freispiel im Hof angezogen. Je nach Wetterlage früher oder später. Das Mittagessen beginnt um 11:15 Uhr. Danach gehen die Kinder mit den gewohnten Ritualen zum Schlafen. Nachdem die Kinder ausgeschlafen haben gibt es einen gemeinsamen Snack. Nach einer gemeinsamen Freispielphase können die Kinder bis 16:00 Uhr abgeholt werden.

 

9.2. Tagesablauf Ü3

Von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr findet ein Frühdienst statt; um ca.8.00 Uhr gehen die Gruppen in ihre Räume.

Bis 9.00 Uhr werden die Kinder gebracht. Dies ist die Phase, in der sich kleine Spielgruppen bilden, Kinder sich Erzieher*innen als Spielpartner holen und zeigen, was sie mitgebracht haben. Es werden Wünsche für Bastelarbeiten geäußert, spannende und bedrückende Erlebnisse erzählt und vieles mehr.

Nach 9.00 Uhr schließen wir die Eingangstür ab, um zu verhindern, dass sich Unbefugte unbemerkt im Kindergarten aufhalten. Das Einhalten der Bring-Zeit ist wichtig, da sonst der Tagesablauf nachhaltig gestört wird.

Ab ca. 9.00 Uhr findet parallel zum Freispiel meist ein Angebot statt (siehe Inhalte der pädagogischen Arbeit).

In Absprache mit den Erzieher*innen dürfen kleine Gruppen ihr Spiel auch alleine ins Freie verlegen, dies kommt besonders den Bedürfnissen der etwas Älteren sehr entgegen („Piratenbanden“, „Räuber“, „Mit den Puppenwagen spazieren gehen“, „Mit der besten Freundin eine Reise machen“ u.ä.)

Zwischen 8.00 Uhr und ca. 10.00 Uhr können die Kinder am Esstisch frühstücken - entweder ihr mitgebrachtes Frühstück oder Frühstück vom Kindergarten, das täglich wechselt.

Wir achten darauf, dass immer frisches Obst bzw. Rohkost für alle zur Verfügung steht.

Je nach Wetter räumen wir gegen 11.00 Uhr gemeinsam auf, meist trifft sich die ganze Gruppe zum Morgenkreis, um gemeinsam Lieder zu singen, Finger- und Kreisspiele zu spielen oder Gespräche zu führen, z.B. über Vorkommnisse in der Gruppe oder Gruppenvorhaben (ca. 15 bis 20 Minuten, länger können sich gerade die jüngeren Kinder noch nicht konzentrieren). Danach gehen wir nach draußen. Wenn es das Wetter zulässt, ist dieser Aufenthalt im Freien länger.

Die Abholphase zwischen 11.45 Uhr und 12.00 Uhr bzw. 13.45 Uhr bis 14.00 Uhr sowie zwischen 15.45 Uhr und 16.00 Uhr ermöglicht es den Eltern, sich anzuschauen, was ihr Kind gebaut, gemalt, gebastelt hat – außerdem können im Austausch zwischen Erzieher*innen und Eltern wichtige Informationen weitergeben werden.

Um 12.00 Uhr werden die Übermittagskinder in den jeweiligen Gruppen gesammelt. Nach gemeinsamem Händewaschen gehen die Kinder zum Mittagessen. Erzieher*innen essen mit und sind somit Ansprechpartner und Vorbild für die Kinder. Wir legen Wert auf ein gemeinsames Tischgebet,

Essen und Gespräche in ruhiger Atmosphäre und auf das Erlernen und Einüben von Tischmanieren. Nach dem neuen „guten Kitagesetz“ haben alle Kinder das Recht auf ein warmes Mittagessen. So ist die Auslastung des Mittagessens deutlich höher. Um eine kantinenähnliche Situation zu vermeiden, essen wir in verschiedenen Gruppen.

Uns ist wichtig, einen Caterer mit der Lieferung des Essens zu beauftragen, der die Empfehlungen der Gesellschaft für gesunde Ernährung einhält, der frisch kocht und dabei auf saisonale und regionale Lebensmittel achtet.

Nach dem Essen können sich die Kinder so beschäftigen, wie sie es brauchen: Einige möchten etwas Ruhiges spielen oder etwas vorgelesen bekommen, andere brauchen eher Bewegung im Hof.

Die Kinder, die für den Nachmittag gebracht werden, werden gruppenübergreifend betreut. Hier kann die Betreuung oft individueller sein als am Vormittag, da die Gruppe erfahrungsgemäß kleiner ist.

Die Kinder genießen es, in Ruhe eine anspruchsvollere Bastelarbeit zu meistern, die Puppen- oder Bauecke nicht ständig verteidigen zu müssen, Erlebnisse in Ruhe zu Ende erzählen zu können und ähnliches.

Nachmittags gibt es für alle Kinder einen Mittagssnack.

Der Snack ist abwechslungsreich und ist für den kleinen Hunger zwischendurch gedacht.

 

10. Ökologische Überlegungen zu unserer Arbeit

Umgang mit Müll

Wir versuchen im täglichen Leben mit den Kindern zu erreichen, dass Werte wie „Müllvermeidung“ und „Mülltrennung und Recyceln“ zur Selbstverständlichkeit werden. Deshalb bitten wir die Eltern, Trinkpäckchen, fertiggekauftes Frühstück in Verpackungen (wie z.B. Milchschnitte, Bifi und ähnliches) zu vermeiden und stattdessen Trinkflaschen und selbst zubereitetes Frühstück mitzugeben.

Im Gruppenraum stehen verschiedene Mülleimer, die Kinder lernen, was warum wohin gehört. Die Kennzeichen der Behälter orientieren sich an den Farben der entsprechenden Mülltonnen.

 

11. Feste

Im Verlauf eines Kindergartenjahres feiern wir verschiedene Feste, z.B. Fastnacht, Ostern, Sommerfest, Erntedank, St. Martin, Nikolaus, Weihnachten usw.

Wichtig bei jedem Fest ist für uns, dass alle daran Spaß haben, aber auch das Vermitteln von Traditionen und Werten. Dabei steht für uns das Kind im Vordergrund. Feste feiern, heißt für uns, füreinander Zeit zu haben, in einem lockeren Rahmen miteinander zu spielen, es heißt für uns nicht, mit den Kindern wochenlang ein Programm einzuüben.

Zu manchen Festen gehören natürlich auch kleine Geschenke für die Kinder. Manchmal erhält jedes Kind ein Geschenk, manchmal besorgen wir aber auch Gruppengeschenke, mit denen sich die Kinder sinnvoll beschäftigen können und die das „Wir-Gefühl“ der Gruppe stärken.

Feste können Anlass sein, Fremdes und Traditionen aus anderen Kulturen kennenzulernen (z.B. Speisen und Getränke). Das bedeutungsvollste Fest für jedes einzelne Kind ist sein Geburtstag.

Das jeweilige Kind steht an diesem Tag im Mittelpunkt des Gruppengeschehens und lässt die anderen an seiner Freude teilhaben, indem es mit ihnen feiert.

Gerade Kinder, die zuhause wenig Möglichkeit haben, ihren Geburtstag zu feiern, bekommen das Gefühl vermittelt, etwas Besonderes zu erleben.

Wir feiern in unserer Tagesstätte regelmäßig ein Sommerfest und organisieren Familienausflüge.

Außerdem bereiten wir mit den Kindern jährlich wechselnd etwas für Mutter- bzw. Vatertag vor.

 

12. Elternarbeit

Um Einblick in Gruppenabläufe zu bekommen besteht die Möglichkeit für Eltern und andere Interessierte, nach Absprache einen Morgen lang als Gast im Kindergarten zu verbringen.

Eine weitere Möglichkeit, Einblicke zu gewinnen sind die Fotos, die wir regelmäßig in Alltagssituationen und bei besonderen Anlässen schießen und im Flur ausstellen.

Wir verstehen Eltern und Erzieher*innen als Partner im Erziehungsprozess.

Ein kurzer Austausch in der „Bring- und Abholphase“ kann die tägliche Arbeit mit dem Kind erklären und für alle Beteiligten vereinfachen.

Die Zusammenarbeit ist wichtig für das persönlichkeitsorientierte Arbeiten am Kind. Erst durch die Eltern erfahren wir von der häuslichen Situation und vom Leben des Kindes außerhalb des Kindergartens. Damit sie über das Leben und Verhalten ihres Kindes im Kindergarten besser informiert sind, wollen wir die Eltern an unserer Arbeit teilhaben lassen. Im Sinne der Partizipation ermutigen wir die Eltern Wünsche, Anregungen, Ideen und konstruktive Kritik einzubringen.

 

12.1. Unsere Elternarbeit beinhaltet:

Wir beziehen Eltern von Kindern, die neu in die Einrichtung kommen, in den Eingewöhnungsprozess ein. Die U3 Kinder werden beim Übergang von dem U3 Bereich in den Ü3 Bereich von den Erzieher*innen begleitet.

Es finden jährlich und bei Bedarf Elterngespräche statt; dazu bieten die einzelnen Gruppen Elternsprechtage an.

Entwicklungsgespräche werden durch die Erzieher*innen sorgfältig vorbereitet ( durch Notizen von Beobachtungen im Alltag, durch das Ausfüllen von Beobachtungsbögen und durch kollegiale Beratung ). Die Gespräche dienen dem Austausch zwischen Eltern und Erzieher*innen über den Entwicklungsstand und die Befindlichkeit des Kindes; hier ist auch der Platz für Überlegungen, ob besondere unterstützende Maßnahmen notwendig erscheinen.

Von den Eltern gewünschte Bedarfsgespräche könnten beinhalten: Bedeutungsvolle Veränderungen oder zu Hause begonnene Maßnahmen, wie z.B. Trennung der Eltern, Krankheiten, Sauberkeitserziehung, Schlafgewohnheiten, etc.

Während des Jahres finden Elternabende bzw. – Nachmittage statt, z.B.:

    • Thematische Elternabende (Infos werden weitergegeben durch themenspezifische Referenten oder das Kindergartenteam)

    • zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen

    • Elternausschusswahl

    • Gestalten der Außenanlagen

    • Feste vorbereiten (z.B. Sommerfest, St. Martin usw. Hierbei werden einzelne Aufgaben vergeben).

    • an denen gebastelt wird

Informiert werden die Eltern außerdem durch Infobriefe und Aushänge sowie E-Mails.

Wenn Eltern Unzufriedenheiten äußern, nehmen wir diese Ernst.

Es gibt verschiedene Wege, mit einer Beschwerde umzugehen: meist reicht ein Gespräch zwischen den Erzieher*innen der Gruppe und den Eltern. Natürlich können auch die Leitung und der Träger miteingebunden sein.

Die Wege der Bearbeitung der Beschwerde sind in unserem Qualitätshandbuch unter dem Punkt Beschwerdemanagement festgehalten und werden von uns entsprechend umgesetzt.

 

12.2. Unsere Ziele in der Elternarbeit:

    • Gegenseitiges Kennenlernen

    • Vertrauen aufbauen und stärken (Eltern zu Erzieher*in und umgekehrt)

    • Informieren
      über Konzeption
      über die Erwartungen der Eltern bezüglich der Einrichtung
      über Erziehungsvorstellungen beider Partner
      über die Kinderüber Planungen und Vorhaben
    • Eltern Hilfe anbieten in Erziehungsfragen (Fachkräfte vermitteln - Beratungsstellen)
    • Resonanz von Eltern erhalten (Umfrage und Bedarfsermittlung)
    • Vertrauen schaffen durch gegenseitiges Kennenlernen und gemeinsame Aktivitäten (z.B. Eltern-Kind-Aktionstage, Kennenlernabende, u.ä.m.)
    • Die Eltern motivieren, im Kindergartenalltag mitzuarbeiten. Um eine ansprechende Form der Zusammenarbeit zu finden, wünschen wir uns Kritik und Anregungen von den Eltern.
    • Den Eltern vertieften Einblick in die Institution verschaffen.

12.3. Förderverein Sonnenschein

Eltern haben den Förderverein „Sonnenschein“ gegründet. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ausstattung des Kindergartens zu erweitern und die Arbeit mit den Kindern zu unterstützen.

Der Förderverein hat uns schon des Öfteren bei größeren Anschaffungen finanziell unterstützt. Satzung und Beitrittserklärungen werden mit den Vertragsunterlagen ausgehändigt.

 

13. Das Team

Unser Team will die gemeinsam erarbeiteten Ziele dieser Konzeption durch partnerschaftliche Zusammenarbeit verwirklichen. Voraussetzung dazu ist, dass jede/r seine beruflichen und persönlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse einbringt. Konstruktive Gespräche und reflektierende Überlegungen schaffen die Basis für eine stetige Weiterentwicklung der Zusammenarbeit.

Wöchentlich findet eine Teamsitzung statt.

Diese Teamgespräche beinhalten:

    • Dienstplangestaltung

    • Festvorbereitung

    • Koordination der Arbeit

    • Zusammenarbeit mit dem Träger

    • Vorbereitung der Gruppenarbeit

    • Absprache über Nutzung der Räume und Arbeitsmaterialien

    • Fallbesprechungen

    • Gespräche zur Bearbeitung von Unstimmigkeiten und Konflikten unter Anwendung des Beschwerdemanagements

    • Gespräche mit der Fachberatung

    • Kollegiale Beratung

    • Supervision

    • Qualitätsentwicklung zur Erstellung eines QE- Handbuches

Zur Qualitätssicherung unserer Arbeit haben wir die Möglichkeit, Referenten ins Team zu holen. Diese können uns bei der Erarbeitung neuer Inhalte unterstützen und die professionelle Weiterentwicklung unseres Konzepts begleiten (z.B. Ergotherapeuten, Logopäden, Erziehungsberater u.ä.)

 

14. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Ein großer Teil kindlicher Entwicklung hat bis zum Kindergarteneintritt schon stattgefunden. Die Chancen des Kindergartens erzieherisch und fördernd zu wirken sind vielfältig, aber auch begrenzt. Die Erzieher*innen sind dabei sehr auf die Kooperation mit den Eltern angewiesen.

Um Familien über die Möglichkeiten des Kindergartens hinaus Hilfestellung bieten zu können, arbeiten wir mit folgenden Institutionen zusammen:

    • Grundschule Osthofen

    • Jugend-, Sozial- und Gesundheitsamt Alzey-Worms

    • Praktische Ärzte, Kinderärzte

    • Erziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werkes, Alzey

    • Wonnegauschule Osthofen

    • Ergotherapeuten

    • Logopäden

Das Team möchte den Eltern helfen, gegebenenfalls mit einer der genannten Einrichtungen in Kontakt zu kommen; deshalb sind wir gerne bei einer Terminvereinbarung behilflich.

 

15. Unsere Kita ist ein Ausbildungsbetrieb

Wir nehmen unsere Aufgabe sehr ernst, junge Menschen auf ihrem Weg zur ausgebildeten Erzieherin / zum ausgebildeten Erzieher zu unterstützen. Deshalb nehmen wir immer wieder Praktikantinnen / Praktikanten an, damit sie entweder in unseren Beruf hineinschnuppern oder ihr Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung bei uns absolvieren können.

Das sind zwar viele wechselnde Gesichter, aber die Erfahrung zeigt uns immer wieder, dass die Kinder von Praktikanten/ Praktikantinnen begeistert sind.

Im Rahmen der Betreuung unserer Praktikanten kooperieren wir mit den verschiedenen Schulen.

 

16. Fortbildung

Über die Vorbereitung, Durchführung und Reflektion der Arbeit hinaus nehmen die pädagogischen Mitarbeiter*innen der Kindertagesstätte an Fortbildungsveranstaltungen teil. Die Kolleg*innen besuchen je nach Interesse und Arbeitsschwerpunkten Fortbildungen, die entweder über einzelne Tage oder auch im Block stattfinden. Fortbildung der Mitarbeiter*innen (Teilnahme an externen Angeboten, AGs, Fachdiskussionen und die Auseinandersetzung mit Fachliteratur) ist eine wichtige Grundlage für stetige Weiterentwicklung und Professionalisierung.

Um die Qualität unserer pädagogischen Arbeit zu gewährleisten, findet sich das Team im Abstand von zwei Jahren für jeweils zwei Tage zusammen, um die Konzeption zu überarbeiten.

Im Anschluss an diese Tage stellt das Team interessierten Elternausschuss- und Kirchenvorstandsmitgliedern das Arbeitsergebnis vor mit dem Ziel, unterschiedliche Vorstellungen zu diskutieren. Der Konsens dieser Runde wird als Weiterentwicklung in das bestehende Konzept eingearbeitet.